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Der Röhrenfernseher

Nach der Erfindung der „Braun’schen Röhre“, bei der durch Glühemission drei Elektrodenstrahlen mehr oder weniger helle Leuchtflecke erzeugen, die zuerst für Oszilloskope verwendet wurden, begann der große Siegeszug des Röhrenfernsehers.

 

Die ersten Prototypen

Der erste Telefunken-Prototyp hatte die Größe von 8 x 10 cm und eine Auflösung von etwa 1.000 Bildpunkten. Das Gerät war allerdings nicht zum Verkauf gedacht, da es sehr teuer war. Der mechanische Fernseher mit der Nipkow-Scheibe, mit der Bilder in Dunkel-hell-Signale zerlegt und wieder zusammengesetzt werden konnten, konnte mit einem Farbfilter immerhin 30 Zeilen übertragen und seine Herstellung war weitaus günstiger. Bis 1937 waren sowohl die Braun’sche Röhre als auch Geräte mit der Nipkow-Scheibe auf dem Markt, doch mangels Fernsehprogramm waren die Verkaufszahlen eher schlecht. Nachdem die Erhöhung der Zeilenzahl auf 441 Zeilen die Nipkow-Röhre unwirtschaftlich machte, konnte sich die „Braun’sche Röhre“ durchsetzen, da sie wesentlich schärfere Bilder lieferte. Im Zweiten Weltkrieg wurden mehr Radios verkauft und die Kinos übernahmen die Rolle der Nachrichtenverbreitung in Bildern.

 

Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg

Erst 1952 wurde in Deutschland wieder vermehrt am Fernseher gearbeitet. Die Geräte lieferten Schwarz-Weiß-Bilder und nur die wenigsten Haushalte konnten sich die großen, brauen Kästen mit den kleinen Bildschirmen leisten. Mit der Einführung der PAL-Norm wurden die ersten Übertragungen in Farbe für die breite Masse möglich und der Röhrenfernseher eroberte endgültig die privaten Wohnzimmer. Mitte der 1970er-Jahre gab es in Deutschland bereits 18 Millionen Röhrenfernseher und bis heute bieten einige Hersteller Röhrenfernseher an, die HDTV-tauglich sind und zwei Scartbuchsen haben. Damit sind sie eine günstige Alternative zu den noch teilweise teuren Plasma- und LCD-Fernsehern. Natürlich verfügen sie nicht über die Bedienqualität der modernen Geräte und vor allem die Größe und das Gewicht eines Röhrenfernsehers sind gigantisch im Vergleich zu einem Flachbildfernseher. 40 Kilogramm oder mehr kann ein Röhrenfernseher mit einer Diagonale von 80 cm wiegen. Trotzdem sind die heutigen Röhrenfernseher keine Stromfresser mehr und sie werden auch in den nächsten Jahren noch in vielen deutschen Wohnzimmern stehen.